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Integrierte energetische Quartierssanierung im ländlich geprägten Raum. Werra-Meißner-Kreis

Der ländliche Raum verfügt einerseits über besondere Möglichkeiten bei der Nutzung von erneuerbaren Energien, hat andererseits aber häufig mit strukturellen demografischen und städtebaulichen Defizi-
ten zu kämpfen. Sowohl der steigende Anteil älterer Menschen und ungewisse Zukunftsperspektiven als auch die hohe Anzahl historischer Gebäude im ländlichen Raum stellen die zukünftige Entwicklung von
Städten und Dörfern vor besondere Herausforderungen. Um den notwendigen Prozess des energetischen Umbaus weiter zu beschleunigen und die damit verbundenen Entwicklungschancen für den ländlichen Raum besser nutzen zu können, haben sich die Kommunen Eschwege, Großalmerode, Herleshausen, Meißner-Germerode, Ringgau-Netra und Witzenhausen zusammengeschlossen, um im Rahmen eines hessischen Modellprojektes für ausgewählte Quartiere in den jeweiligen Kommunen integrierte energetische Quartierskonzepte im Rahmen des Förderprogramms Energetische Stadtsanierung im Verbund zu entwickeln.

Die ProjektStadt übernimmt im Verbund der Arbeitsgemeinschaft mit der Klima & Energieeffizienzagentur Kassel (KEEA) und SEEGER ENGINEERING aus Hessisch Lichtenau die Bearbeitung der städtebaulichen, demografischen, immobilien- und wohnungswirtschaftlichen und ökonomischen Handlungsfelder. Wir können dabei auf unsere langjährige Kenntnis der Region im Bereich der Stadtsanierung und als Sanierungstreuhänder in vier der sechs teilnehmenden Kommunen zurückgreifen. Ebenfalls kann die ProjektStadt ihre empirischen Daten aus den eigenen Wohnungsbeständen in der Region mit in den Prozess einbringen. Durch unsere Erfahrung im interkommunalen Stadtumbau, verbunden mit unserem wohnungswirtschaftlichen und städtebaulichen Know-how, entwickeln wir integrierte Lösungsansätze auf der vernetzten Quartiersebene. der Quartiersentwicklung mit einbezogen (z. B. demografische Entwicklung

Daten & Fakten

Ziel

Das Modellprojekt will Wege aufzeigen, wie das Thema Energie als Kernthema für die Entwicklung der beteiligten Quartiere genutzt werden kann und wie durch die Kooperation von Bund und Land wichtige Impulse für die Entwicklung des ländlich geprägten Raumes gesetzt werden können. Dabei ermöglichen es die Rahmenbedingungen der KfW, die Quartiere nicht nur unter dem Fokus Energie zu betrachten, sondern es werden weitere Bereiche der Quartiersentwicklung mit einbezogen (z. B. demografische Entwicklung, Wohnen im Alter, städtebauliche Aspekte).

Lage

Ortskerne der teilnehmenden Kommunen

Ablauf

  • Bestandserhebung: CO2- und Energiebilanz, bebauter Raum, unbebauter Raum, Soziodemografie
  • Potenzialanalyse: Ermittlung von Umsetzungspotenzialen nach Maßgabe von Nachhaltigkeitskriterien
  • Erstellung eines Maßnahmenkataloges

Umfang

Bearbeitungszeit: 12 Monate

Finanzierung

KfW-Förderprogramm Energetische Stadtsanierung, Land Hessen

Grundlage

Beauftragung durch den Landkreis Werra-Meißner


Ihre Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Architekt und Stadtplaner Ulrich Türk

Leiter Stadtentwicklung Hessen Nord

M. Sc. Stadt- und Regionalplanung Dominik Reimann

Projektleiter Stadtentwicklung Hessen Nord