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Wohnraumentwicklungskonzepte: Anpassung an demografische, gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen der kommunalen Wohnungsmärkte

Grundlegende demografische, gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen stellen seit Mitte der 90er Jahre die kommunalen Wohnungsmärkte vor neue Herausforderungen. Zur Anpassung an diese Prozesse bieten Wohnraumentwicklungskonzepte (WEK) die analytische und konzeptionelle Grundlage für
• gezielte kommunale Interventionen in Teilmärkte und Teilräume,
• die Anpassung des Wohnungsangebots an neue Nachfragen und Entwicklungen (z.B. Wohnen für Ältere, Innenstadtwohnen, Niedrigenergiewohnen),
• den Einsatz von Strategien gegen Segregationstendenzen und
  die Herausbildung „überforderter Nachbarschaften“,
• die Steigerung der Attraktivität der Kommune als Wohnstandort, nicht zuletzt auch als weicher Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung.

Daten & Fakten

Inhalte• Situationsanalyse zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
• Wohnungsnachfrage (insbesondere demografische Entwicklung,
  Nachfragetrends)
• Wohnungsangebot (quantitativ und qualitativ)
• Prognostische Aussagen zur künftigen Entwicklung
• Ziele und Strategien für die relevanten Handlungsfelder
• Maßnahmen und Instrumente zur Umsetzung der Ziele und
  Strategien
• Struktur für das Monitoring und die Evaluation des Konzepts
VerfahrenDie Erarbeitung eines WEKs muss als interdisziplinärer Kommunikationsprozess mit folgenden Inhalten verstanden werden:
• Ämterübergreifende Kommunikation innerhalb der Verwaltung
• Mitwirkung der maßgeblichen lokalen Akteure außerhalb der
  Verwaltung (insbesondere der Wohnungswirtschaft)
• Intensive Kommunikation in der lokalen Politik
• Abstimmung mit den Nachbarkommunen
• Einbindung der lokalen Öffentlichkeit
• Effektive Strukturierung und Steuerung der vielfältigen
  Kommunikationsprozesse durch ein professionelles
  Management
EinsatzWEKs bieten für Politik und Verwaltung eine wichtige
Entscheidungshilfe z. B. für die Bauleitplanung, die Akquisition von Investoren, die Konversion von Gewerbe- und Militärbrachen, den Umgang mit dem eigenen Wohnungsbestand und die
Förderpraxis im sozialen Wohnungsbau. Darüber hinaus sind sie zentraler Baustein für gesamtstädtische
Stadtentwicklungskonzepte. In modifizierter Form haben wir WEKs auch bereits als Teilbausteine für Entwicklungsstudien zu Konversionsflächen (z. B. Housing Area Butzbach) oder zur Prüfung eines erhöhten Bedarfs an Wohnstätten im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen zu städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen nach BauGB (z. B. in Mörfelden-Walldorf) erarbeitet.
InformationAuf Wunsch des Landes Hessen haben wir einen umfassenden Leitfaden zur Erstellung von Wohnraumentwicklungs- bzw. -versorgungs-
konzepten erarbeitet: Sie finden ihn im „Instrumentenkoffer“ auf der Internetseite des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zum Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ www.aktive.kernbereiche-hessen.de.

Projektblatt


Ihre Ansprechpartner

Jürgen Schmitt
Dr. Dipl.-Ing. Stadtplaner, WirtschaftsmediationJürgen Schmitt

Projektleiter Stadtentwicklung Hessen Süd

Gregor Voss
Dipl.-BauingenieurGregor Voss

Leiter Stadtentwicklung Hessen Süd