Erhaltung denkmalgeschützter Genossenschaftsbauten
Erhaltung denkmalgeschützter Genossenschaftsbauten: Umbau und Modernisierung der Wohnsiedlung „Am schmalen Rain“ in Gotha, Erhaltung des denkmalgeschützten Ensembles aus den 1920er Jahren.
Die Wohnsiedlung „Am schmalen Rain“ in Gotha ist ein herausragendes Beispiel für den von der frühen Gartenstadtbewegung beeinflussten Genossenschaftswohnungsbau der 1920er Jahre. Bis heute lässt sich klar die Handschrift der von Deutschem Werkbund aber auch Traditionalismus, Expressionismus und Funktionalismus beeinflussten Architekten Richard Neuland und Bruno Tamme erkennen.
Mitte der 1990er Jahre präsentierte sich die ehemalige Eisenbahnersiedlung mit ihren mehr als 200 Wohnungen allerdings in einem beklagenswerten Zustand. Die Stadt Gotha erklärte das rund sieben Hektar umfassende Gelände zum Sanierungsgebiet und beauftragte die Wohnstadt mit der vorbereitenden Untersuchung und städtebaulichen Rahmenplanung.
Auf dieser Grundlage konnten von 1996 bis 2003 vier Torhäuser mit je 13 Wohnungen denkmalgerecht saniert werden. Ein weiterer Bauabschnitt zur Sanierung von 16 Reihenhäusern wird sich unmittelbar anschließen. 2001 wurde die behutsame Revitalisierung der Gothaer Gartenstadt bereits mit dem Thüringer Denkmalschutzpreis ausgezeichnet
Daten & Fakten
Ziel | Umbau und Modernisierung der Wohnsiedlung „Am schmalen Rain“ in Gotha, Erhaltung des denkmalgeschützten Ensembles aus den 1920er Jahren |
Lage | Siedlung Gartenstadt „Am schmalen Rain“, 99867 Gotha |
Realisierung | Beauftragung der Wohnstadt zur Durchführung einer vorbereitenden Untersuchung und Erstellung eines städtebaulichen Rahmenplans durch die Stadt Gotha, Bauplanung und -betreuung im direkten Auftrag der örtlichen Baugenossenschaft |
Bauzeit (Bauabschnitte 1 bis 4) | Seit 2012 Übernahme der finanzwirtschaftlichen Betreuung durch die ProjektStadt |
Umfang: (Bauabschnitte 1 bis 4) | vier Torhäuser mit 52 Wohnungen und einer Gesamtwohnfläche von 3.592 Quadratmetern |
Finanzierung: (Bauabschnitte 1 bis 4) | 3,15 Mio. EUR, davon 905.000 EUR aus Städtebaufördermitteln des Bundes, des Freistaates& Thüringen sowie der Stadt Gotha |